Prämiert bei »Schönste Bücher 2020«

„Ein großes Lesevergnügen, und mit den wunderbaren Holzschnitten von Franziska Neubert auch ein bisschen ein Manga.“ Sabine Grimkowski, SWR2 lesewert Kritik, 16.01.2020
Sanyutei Encho – Die Pfingstrosenlaterne

mit 23 Holzschnitten bebildert, in drei Sonderfarben gedruckt

Bandnummer: 418

Vorzugsausgabe des Bandes aus der Anderen Bibliothek mit einer Leinen-Kassette,

mit einem Original-Holzschnitt auf Japanpapier gedruckt (nicht im Buch enthalten),

Vorzugsgabe: 40 römisch nummerierte Exemplare

 

Die Pfingstrosenlaterne ist ein noch heute in Japan bekanntes Werk: Die berühmte Gespenstergeschichte aus dem 17. Jahrhundert erzählt, wie zwei Schönheiten aus dem Jenseits einem jungen Mann die Lebensgeister aussaugen. Es ist Unterhaltungsliteratur von Weltrang, der wir lesend statt lauschend folgen können: Der hohe Ton, in dem japanische Vorstellungen von Ehre und Schicksalhaftigkeit zur Sprache kommen, wird gebrochen durch komödiantische Szenen. Schelmisch gerissene Charaktere begegnen dem Ethos der Edelleute mit Bauernschläue. Kein Tod ist bei Encho so tragisch, als dass er nicht neben und eng verbunden mit dem Lächerlichen stehen könnte. Zwischen Wirklichkeit und Phantasie sowie Menschen- und Geisterwelt springt die P­ingstrosenlaterne mit Leichtigkeit hin und her; zwischen Realität und Traum zu unterscheiden, fällt in diesem Bilderbogen nicht leicht. Encho lässt kaum ein Motiv der volkstümlichen Literatur Japans aus und immer wieder wendet er sich kommentierend an seine Zuhörer und an uns Leser.

 

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Pressestimmen:

"Die tempo- und fintenreiche Story bietet ebenso vergnügliche wie gruselige Einblicke in Japans Geistes- und Geisterwelt. (…) Atmosphärisch-suggestive Holzschnitte der Leipziger Grafikerin Franziska Neubert als Bilderbögen aus dem Zwischenreich sowie Martina Schönbeins informatives Nachwort erweitern die Lektüre zum ganzheitlichen Gruselgefühl und Schmökergenuss."  Steffen Gnam, FAZ, 14.11.2019


»Ein großes Lesevergnügen, und mit den wunderbaren Holzschnitten von Franziska Neubert auch ein bisschen ein Manga.«

Sabine Grimkowski, SWR2 lesewert Kritik, 16.01.2020


»Wenn man also dieses Buch aufschlägt, ein Buch übrigens, das die Schönheit seiner Form der Leipziger Grafikerin Franziska Neubert verdankt, dann ist da schon etwas, das fehlt. Das nicht sichtbar, aber dennoch irgendwie da ist. Eine Stimme, zum Beispiel, die Stimme eines Erzählers, eines Autors, das Klappern von Holzsandalen in der Nacht, wenn sich die Gespenster nähern, das leise Geräusch, mit dem eine papierne Tür aufgeschoben wird.«

Alexander Schnickmann, UnAuf.de, 16.01.2020